„(…) Symbole in meinen Bildern sind meine subjektiven Symbole, und sie können nicht in das historisch geformte System von Symbolen und Bildern passen. Ich selbst schaffe meine eigene, subjektive
Wirklichkeit. Jedes Objekt, jedes Bild ist mit einem Symbol ausgestattet, und das Interessante dabei ist, dass die Bedeutung eines Symbols je nach Kontext variieren kann. Meine Realität ist
dynamisch und polysemantisch und ist mit emotionalen und spekulativen Bedeutungen gefüllt, deren Verständnis manchmal nicht verfügbar ist oder je nach Umständen variieren kann.“
(Pavel Guliaev)
Im Symbolismus ist der Künstler die zentrale Figur, sein Wesen, seine Empfindung und sein Denken steht dabei im Vordergrund. Mit Hilfe von Symbolen erschafft er eine andere Welt. Mitunter wird der Betrachter, der ohne jegliche Grundkenntnisse über die Epoche oder das Leben des Autors an ein symbolistisches Werk herangeht, es schwer haben, den Sinn der einzelnen Verweise konkret zu erfassen, besonders, wenn der Künstler, wie im Falle Guliaevs, aus einer der Westlichen so gegensätzlichen Kultur wie der Russlands stammt. Zunächst hat ein europäischer Betrachter sicherlich nur ein begrenzte Vorstellung des Kommunismuses. Zusätzlich kann er die Entwicklung von der traditionell orthodoxen Bildtradition, deren Ausdruck die Ikone war, hin zur Orientierung an westlichen, speziell französischen Strömungen, nur bedingt nachvollziehen.
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Vita (Auszug/Übersicht)
1967 | in Russland geboren |
1993 |
Doppelabschluss in Grafikdesign und Bildender Kunstarbeitet seitdem für diverse Verlage als Illustrator, unterrichtet selbst an der Akademie für Grafikdesign, leitet seine eigene Werbeagentur und malt und zeichnet seit mehr als 20 Jahren. Seine Arbeiten finden sich in privaten Sammlungen in Russland, Europa und China. Er lebt in Moskau. |
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